Am heutigen katholischen Feiertag Mariä Himmelfahrt weiht man zu Ehren der Muttergottes Kräuter und Blumen. Der Legende nach ist Maria nach in ihrem Tod in den Himmel aufgenommen worden. In ihrem
Grab fand man statt des Leichnams duftende Blumen und Kräuter. Die Mitte des Kräuterbuschens bildet traditionell eine Königskerze, die stellvertretend für das königliche Zepter steht. Oft ziert die
Mitte auch ein Rohrkolben, der aber geschützt ist. Hier findet sich übrigens ein Hinweis auf die keltischen Ursprünge der Kräuterweihe. Bei den keltischen Schamanen galt der Rohrkolben als
Wanderstock in die Anderswelt. Wieder einmal mehr ein Hinweis darauf, wie weit unsere Wurzeln doch zurückreichen und wie wir auch heute noch davon beeinflusst werden.